Krásná (früher Schumburg) ist ein seit 1608 erwähntes Dorf, das heute zur Gemeinde Pěnčín im Bezirk Jablonec nad Nisou gehört. Es ist jedoch ein viel älterer Ort. Das ursprüngliche Hufendorf stand hier bereits im 13. Jahrhundert. Von noch größerer, ja europäischer Bedeutung war der Ort in der Mittelsteinzeit, als hier aus dem hiesigen Metabasit Material für Steinäxte abgebaut wurde. Die Äxte wurden dann in einen großen Teil Mitteleuropas exportiert.
Weitere InformationenIst ein Berg im tschechischen Teil des Isergebirges im Okres Jablonec nad Nisou. Der 869 m n.m. hohe Gipfel ist ein markanter Berg im südlichen Isergebirge. Der Berg befindet sich in der Wasserscheide von Ostsee und Nordsee. Der Aussichtspunkt auf dem Gipfel wurde 1885 errichtet.
Weitere InformationenEin bedeutender Ort der gemeinsamen regionalen Mythologie, der Ort, an dem die Sage vom Knochensetzer und der angebliche mysteriöse Fund des Skeletts eines Soldaten aus den Schlesischen Kriegen, der zum gemeinsamen kulturellen Erbe der Euroregion Neiße gehört. Ähnliche Sagen über den Fund von toten Soldaten sind im Zittauer Gebirge auch sehr verbreitet.
Die archäologischen Funde des hiesigen Steinbeilbergbaus sind ein gewisses Äquivalent zu den ähnlichen, aber wesentlich jüngeren Funden von Axtformen aus Oybin. Beide Fundstellen, Krásná und Oybin, sind somit wichtige Zeugnisse der gemeinsamen Vergangenheit des Vorgebirges der Euroregion.
Rádlo (Radl) ist eine Gemeinde im Bezirk Jablonec nad Nisou. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1419, als das Kloster in Mnichovo Hradiště die Rychnov-Pfarrei Rychnov mit dem Dorf Rádlo an Henig von Waldstein verkaufte. Das ursprünglich tschechische Dorf erhielt durch Einwanderung und Assimilation, wahrscheinlich ab dem 18. Jahrhundert, eine deutsche Mehrheit. Bei der Volkszählung von 1930 waren 61 der 1.737 Einwohner Tschechen. Die Einwohner waren hauptsächlich in der Landwirtschaft und Viehzucht tätig. Im 19. Jahrhundert entstanden mehrere kleine Industriebetriebe, vor allem in der Textil- und Schmuckindustrie.
Weitere InformationenDer Aussichtsturm Císařský kámen befindet sich in Vratislavice nad Nisou in Liberec auf dem gleichnamigen Berg in einer Höhe von 637 m. Der Císařský kámen ist der westlichste Teil des Maršovicer Hochlandes, sein ursprünglicher Name war Špičák oder auch Uhlířský vrch und wurde 1778 in Císařský kámen geändert. Ein Besuch von Kaiser Joseph II. machte den alten Namen überflüssig. Der Kaiser wählte den Hügel, um die Befestigungsarbeiten während des Bayerischen Erbfolgekriegs zu überwachen. Ganz oben ist eine Gedenktafel in den Granitstein gemeißelt. Die Entwicklung der Aussichtstürme begann in den 1880er Jahren, als die Tourismusverbände auf beiden Seiten der Grenze um den Bau von Aussichtstürmen wetteiferten. Berichten zufolge wurden 615 Aussichtstürme in Böhmen und weitere 105 in Sachsen errichtet, insbesondere in den Grenzgebieten zur Tschechischen Republik. Der Kaiserstein gilt als der Turm der Türme.
Die Javorník-Kapelle ist der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Seit 1842 steht sie allein auf einem Bergrücken an der Straße, die vom Dorf zum Gipfel des Javorník (684 m über dem Meeresspiegel) führt. Obwohl die Geschichte hier vorbeigegangen ist, genauer gesagt die historische Straße von Böhmen in die Lausitz in der Nähe vorbeiführte, handelt es sich um einen Ort mit sehr wenig ausgearbeiteter Geschichte. Der älteste bekannte Name des Dorfes war jedoch 1547 tschechisch: Javornik. Daraus entwickelte sich der spätere deutsche Name Jaberlich. Das arme Bauern- und Weberdorf, hoch oben auf der Wasserscheide zwischen Ost- und Nordsee gelegen, ist daher ein Treffpunkt kultureller und sprachlicher Einflüsse aus Böhmen sowie alter Siedler aus dem deutschen Sprachraum.
Es ist ein Ort, an dem sich früher Förster, Waldarbeiter, Schmuggler und Händler von beiden Seiten der böhmisch-sächsischen Grenze trafen. Beide nicht allzu weit entfernten Orte haben ihre eigenen Sagen. Aber in diesem Fall sind sie einzigartig, sie sind nirgendwohin gewandert und sind lokal authentisch. Der Legende nach soll das Bäckerkreuz an einen Bäcker aus Grottau (Hrádek nad Nisou) erinnern, der auf dem Weg zum Markt in Deutsch Gabel (Jablonné v Podještědí) ermordet und ausgeraubt wurde.
Weitere InformationenJahrhundertelang lebte das Dorf von der Bedeutung der Gabler Straße, die die Entstehung eines größeren Dorfes ermöglichte und zugleich die Haupteinnahmequelle der örtlichen Bevölkerung darstellte. Es gab hier zahlreiche Gasthäuser und die Einheimischen verdienten ihren Lebensunterhalt auch mit dem Anspannen von Pferden über den nahegelegenen Bergkamm. Das historische Zollhaus ist hier noch erhalten, obwohl der Handel längst woanders abgewickelt wurde und heute innerhalb der EU zollfrei ist. Das unverwechselbare kulturelle Erbe, die Naturschönheiten und die saubere Luft gaben den Anstoß, das Grenzdorf in einen Luftkurort umzuwandeln.
Schloss Karlsfried wurde 1357 im Auftrag Kaiser Karls IV. von Burggraf Ulrich Tiste von Liebstein erbaut. Es war nicht als Residenz gedacht, sondern diente lediglich als befestigter Zollposten an der Handelsstraße (Gabler Reichsstraße) zwischen dem böhmischen Zentrum und der Oberlausitz. Hier wurden Zölle erhoben, außerdem bot das Schloss Kaufleuten Unterkunft und Dienstleistungen. 1364 wurde Zittau für 300 Prager Groschen Pächter des Schlosses. 1412 übernahm der Höfling Hinko Berka von Dubá das Schloss...
Weitere InformationenDer Scharfenstein ist eine markante Felsformation auf einem bewaldeten Höhenrücken zwischen Brandhöhe und Töpfer, etwa 1 km östlich von Oybin und 1 km nördlich von Lückendorf. Der massive Felsturm, der etwa 45 Meter über den Gratkamm hinausragt, wurde einst als Matterhorn des Zittauer Gebirges bezeichnet.
Aufgrund seiner markanten Form wurde der Scharfenstein vermutlich schon im Mittelalter als Aussichtspunkt genutzt. Die geschnitzten Stufen an der Nordseite stammen vermutlich aus dieser Zeit. Um 1900 erhielt der Scharfenstein erste Kletteranlagen. Seit Mitte der 1950er Jahre wird der Scharfenstein auch zum Klettern genutzt. In den 1970er Jahren wurde die Kletteranlage modernisiert und beim 1. Scharfensteinfest 1993 ein Gipfelbuch für Touristen ausgelegt sowie ein neuer Wetterturm errichtet.
Töpfer, tschechisch Hrnčíř (582 m), ist einer der schönsten Berge des Zittauer Gebirges. Der Legende nach war das Felsplateau an seiner Nordseite bereits in der Bronzezeit eine Kultstätte der alten Germanen oder Slawen. Dies wurde aus der Existenz mehrerer runder Felsschalen abgeleitet, von denen man annahm, dass sie für Opferzeremonien ausgehöhlt wurden. Erst später wurde bewiesen, dass sie durch natürliche Erosion des Sandsteins entstanden. Es wird auch behauptet, dass das Felsplateau in der Antike als Signalplatz gedient haben könnte, wo weithin sichtbare Feuer entzündet wurden, um vor Gefahren zu warnen.
Weitere InformationenDas Naturdenkmal Kelchsteine ist eines der bekanntesten Naturdenkmäler des Zittauer Gebirges. Es befindet sich etwa 1 km südlich von Oybin in einem flachen Waldtal auf der linken Seite der Straße nach Lückendorf. Die mächtigen Felsen bestehen aus Kreidesandstein, der aufgrund seines höheren Eisenoxidanteils rosa bis tiefrot gefärbt ist. Da der Sandstein an der Unterseite der Felsen weniger fest ist als an der Oberseite, hat die Erosion unterschiedlich große Überhänge an den Felsen geschaffen. Dieser bemerkenswerte Felsen ist auch zu einem Symbol für den lokalen Klettersport geworden, der auf beiden Seiten der Grenze von Kletterern aus der Tschechischen Republik und Deutschland ausgeübt wird. Er zieht seit jeher Kletterer an. Bereits 1785 wurde er von Holzfällern erklommen, die eine Tafel mit ihrem Namen an einer der Kiefern auf dem Gipfel anbrachten. Die eigentliche Entwicklung des Kletterns begann am 3. September 1911, als Dresdner Kletterer den Felsen mit Hilfe eines Baumes in seiner Nordwestecke erklommen. Die erste fehlerfreie Besteigung ohne künstliche Hilfsmittel über den heutigen Alten Weg durch Siegfried Schreiber (deutscher Bildhauer, Maler und Zeichner) datiert auf den 26. Juni 1946.
Ein Ort an der Grenze zwischen tschechischer und deutscher Kultur. Sie steht auf dem Gipfel eines massiven Sandstein-Tafelbergs (514 m), der sich etwa 120 m über den nördlichen Rand des Kurortes Oybin erhebt. Die Burg wurde um das 13. Jahrhundert als Wachposten an einem wichtigen Handelsweg, der Böhmen mit der Lausitz verband, erbaut. Der Burgfelsen und die umliegende Landschaft waren schon lange vorher besiedelt.
Weitere Informationen
Obec Pěnčín
Pěnčín 57
468 21 Bratříkov
Tel.: +420 483397028
info@pencin.cz
www.pencin.cz
Obec Oybin
Hauptstraße 15
02797 Kurort Oybin
Tel: +49 35844 766-30
gemeindeamt@oybin.com
www.oybin.com
Tourist Info
Fremdenverkehrsbetrieb Oybin
Hauptstraße 15
02797 Kurort Oybin
Tel: +49 35844 7330
info@oybin.com
www.burgundkloster-oybin.com
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