Über das Projekt

Grenzüberschreitende historische Migration und Zittau-Keramik

Das Gebiet zwischen Böhmen und der Lausitz ist seit Jahrhunderten von gegenseitiger Migration geprägt. Die kulturelle Verbindung spiegelt sich beispielsweise in der Zittauer Keramik wider, die tschechische Einflüsse aufweist. Diese wurden unter anderem von den tschechischen und mährischen Brüdern um Christian David in der Zeit nach dem Fall der Weißen Berge mitgebracht. Die Ausstellung im Pfarrhaus von Krásná verdeutlicht diese Beziehung und erinnert an die Geschichten jener, die Kultur und damit auch ihre Kunst über die Grenze trugen.

 

 

foto: Jürgen Matschie

Wallfahrtsorte in der Euroregion Neiße

Die Euroregion Neiße ist reich an historischen Wallfahrtsorten, die neben religiösen auch soziale und kulturelle Funktionen erfüllten. Über Jahrhunderte hinweg wurden sie von Pilger:innen besucht, ihre Traditionen prägten das Volksbrauchtum und das kollektive Gedächtnis. Das Projekt stellt diese Orte als bedeutende Quelle immateriellen Kulturerbes vor und bettet sie in einen grenzüberschreitenden Kontext ein – vermittelt über die digitale Form des Pilgerwegs.