In dieser Phase der Projektumsetzung lag der Schwerpunkt auf der Erstellung der Dokumentation für die Restaurierung des Areals des Pfarrhauses von Pěnčín-Krásná, das in Kooperation mit der sächsischen Gemeinde Oybin als Ausstellungszentrum genutzt werden soll. Die Dokumentation bezieht sich nicht nur auf den Erhalt und die neue Nutzung des Pfarrhauses, sondern auch auf den angrenzenden Pfarrgarten. Die Dokumentation soll bis Ende Juni 2025 fertiggestellt sein und dient der Auswahl eines Bauunternehmens, welche bis Herbst 2025 abgeschlossen sein soll.
Das Pfarrhaus ist Teil des barocken Vorgebirgskomplexes von Krásná. Es steht direkt gegenüber der St.-Josephs-Kirche mit der Pestsäule der Heiligen Dreifaltigkeit im oberen Teil des ursprünglichen Waldhufendorfes, auf dem Grundstück südlich der Hauptstraße, in Sichtweite des Hauses des Stifters und Erbauers des gesamten Komplexes, Jan Josef Antonín Eleazar Kittel (heute das Kittel-Museum). Das Pfarrhaus wurde an der Stelle eines vermutlich älteren Gehöfts errichtet, in dem der erste Pfarrer des Ortes und Sohn des berühmten Arztes Filip Jakob Kittel wohnte, und das Pfarrhaus diente in seinen letzten Lebensjahren wahrscheinlich auch als Wohnhaus von Dr. Kittel.
Das Pfarrhaus wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und befindet sich noch in einem sehr authentischen, nahezu intakten Zustand, der nur durch Reparaturen im 20. Jahrhundert und in jüngster Zeit teilweise gestört wurde, aber dennoch eine große Anzahl originaler historischer Bauelemente enthält, die wir so weit wie möglich erhalten wollen. Das Pfarrhaus ist einzigartig in seiner insgesamt erhaltenen, nur wenig gestörten Authentizität der Materialien und der handwerklichen Ausführung. Alle originalen Oberflächen sind wertvoll, sei es der Lehmputz im Obergeschoss mit Kalkanstrich und Funden historischer Malereien, sei es der Kalkputz im Erdgeschoss, die Gewölbe im Obergeschoss und die Flachdecken mit geradlinig profilierten Gewölben. Das Pfarrhaus beherbergt ein Paar originale Kachelöfen. Bemerkenswert sind jedoch die erhaltenen Trockenlatrinen. Alle Holzdielen- und Steinplattenböden sind erhaltenswert. Zu den wertvollsten Elementen der authentischen Ausstattung des Hauses gehören die spätbarocken und jüngeren Türrahmen und Türfüllungen in den Innenräumen, einschließlich der bemerkenswerten Beschläge, und insbesondere die beiden barocken Haupteingangsportale mit ihren originalen Türfüllungen.
Zu den weiteren Projektaktivitäten gehörte die Ansprache der Autor*innen von vier Teilkonzepten für die gemeinsame Krásná/Oybin-Ausstellung zu den Themen Malerei der Romantik, Keramik, Wallfahrtsorte und Sagen im Kontext der grenzüberschreitenden Migration und ihrer Auswirkungen auf die Entwicklung der gemeinsamen Region.
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